Über die Entstehung des Linedance

Über die Entstehung des Linedance

Über den Ursprung von Linedance gibt es mehrere Ansichten. Eine davon ist, dass es seine Wurzeln im Folkloretanz des 19. Jahrhundert hat. Die europäischen Einwanderer, die nach Nordamerika kamen, brachten ihre Volkstänze mit. An den Abenden wurde gefeiert und getanzt.

Die zweite Hälfte des vorletzten Jahrhunderts war die Zeit der Cowboys. Die Arbeit war hart, lebensgefährlich und schlecht bezahlt. Eines hatten jedoch alle Cowboys gemeinsam, sie wollten in ihrer knappen Freizeit Erholung und Gesellschaft, wobei der weibliche Teil äußerst dünn gesät war. So saßen sie am Lagerfeuer oder in ihren kargen Unterkünften beisammen, wo sie sich durch Musizieren, Gesang und Erzählungen den Abend gestalteten. Da Frauen „Mangelware“ waren, tanzten die Männer zusammen. Später wurden dann die traditionellen Tänze der Einwanderer von ihnen übernommen und dem Country & Western-Stil angepasst. Diese Tänze sind gekennzeichnet durch einfache Schritte und „Country Flair“, das die Kultur jener Zeit widerspiegelt. Die Tänze hatten immer eine bestimmte Schrittkombination, die von den Cowboys durch Showeinlagen, wie z.B. Drehungen, aufgelockert wurden. So entwickelte sich der heutige Linedance. Aber nicht nur Cowboys fand man unter den Tanzenden, sondern immer mehr Cowgirls. So konnten sich auch einige Paartänze entwickeln. Auf diese Art und Weise die Freizeit zu gestalten, förderte gleichzeitig den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

Am Anfang des letzten Jahrhunderts wurde in den USA an den Schulen Folk Dancing in das Fach für Leibeserziehung aufgenommen. Auf diese Art erlernte eine Vielzahl von Jugendlichen Country & Western-Dancing. Es wurde in vielen Bereichen gepflegt und dadurch populär. Die ersten gesicherten Aufzeichnungen über Linedance gibt es bereits aus den 50er Jahren. Einer der bekanntesten Tänze aus dieser Zeit ist „Elephant Walk“.

1978 löste der Film „Saturday Night Fever“ eine Tanzwelle aus. 1980, als sich die Grenze zwischen Country und Pop zu verwischen begann, kam John Travolta mit dem Film „Urban Cowboy“ heraus, der neuerlich eine Lawine ins Rollen brachte, diesmal mit der Mode, der Musik und den Tänzen im Western Stil. Jetzt stiegen die Medien darauf ein und förderten diesen Trend zusätzlich.     1993 gelang Linedance der weltweite Durchbruch mit dem Hit „Achy Breaky Heart“.

Linedance ist eine eigenständige Tanz Art. Man tanzt „in The Line“, also in einer Linie, beziehungsweise bei vielen Tänzern in mehreren Reihen hintereinander. Diese Art zu tanzen, erfordert keinen Partner, sondern die Gruppe ist der Partner. Die Schrittfolgen werden zu einer bestimmten Anzahl von Takten getanzt und wiederholen sich regelmäßig, häufig mit einer oder mehreren Richtungsänderungen. Linedance eignet sich für jede Altersstufe. Die Hauptsache ist, man hat Freude am Tanzen und hört gern Country Music. Es finden aber auch immer mehr Popsongs Eingang in die Tanzschulen. Linedance ist heute ein auf der ganzen Welt verbreitetes Hobby, das immer mehr Anhänger findet. Während des ganzen Jahres trifft man sich in verschiedenen Ländern zu Wettkämpfen. Die Europameisterschaften werden in Holland ausgetragen. Das Faszinierende an Linedance ist, dass alle Tänzerinnen und Tänzer eine gemeinsame Sprache sprechen und verstehen, nämlich Tanzen, Spaß haben und miteinander lachen.

 

Das Motto meiner Gruppe lautet aber:

Sich zu guter Musik bewegen und dabei Spaß zu haben!

 

 

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